Lehrstuhl für Regenerative Medizin kardiovaskulärer Erkrankungen
(English: Regenerative Medicine of Cardiovascular Diseases)
Regenerative Therapieansätze, sei es das Einbringen von Stammzellen oder aus Stammzellen gewonnenen differenzierten Zellen in das defekte Organ oder die Anregung endogener Regenerationsprozesse, sind ein wichtiges und angesichts neuerer Entwicklungen im Bereich der Stammzell- und Entwicklungsbiologie realistisches Ziel kardiovaskulärer Forschung. Nichtsdestotrotz sind vor einer erfolgreichen Translation dieser Konzepte in die Patientenbehandlung noch etliche grundlagenwissenschaftliche Fragen zu beantworten und viele Probleme zu lösen. Die Bearbeitung solcher Fragestellungen mit modernsten Methoden ist ein Kerngebiet der Forschung der Arbeitsgruppe.
Forschungsgebiete
Ein zweiter Schwerpunkt der Arbeitsgruppe ist die Anwendung von pluripotenten Stammzellen in der Erforschung kardiovaskulärer Krankheitsbilder. Neben embryonalen Stammzellen der Maus haben wir hier in den letzten Jahren wichtige Beiträge auf dem sich neu entwickelnden Forschungsgebiet der induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS-Zellen) geleistet. Unter iPS-Zellen versteht man Stammzellen, die aus gewöhnlichen Körperzellen (z.B. Hautzellen) durch „Reprogrammierung“ gewonnen werden können. Die Gewinnung solcher iPS-Zellen von Patienten mit Herzerkrankungen und die genetische Modifikation dieser Zellen ermöglicht es Krankheitsmodelle herzustellen, mit denen Herzerkrankungen „in der Petrischale“ untersucht werden können, um beteiligte Mechanismen aufzudecken und gezielte Therapien zu entwickeln.
Methodenspektrum
- Generierung, Kultur und Differenzierung von humanen pluripotenten Stammzellen
- Genetische Modifikation (CRISPR/Cas-System)
- Optische physiologische Charakterisierung von Kardiomyozyten (Calcium-Imaging, Membranpotential-Imaging, Second-Messenger-Imaging)
- Dreidimensionale Kultur von iPS-Kardiomyozyten mit Kontraktilitäts-/Calcium- und Membranpotential-Imaging
- Genexpressionsanalysen (RNAseq, Single-cell-RNAseq)
- Klonierungen, molekularbiologische Standardmethoden
- Western Blot, Immunfluoreszenz, Co-Immunpräzipitation
- Zellinjektion in murine Embryonen (in utero und ex utero)
Prof. Dr. Alessandra Moretti
Chair of Regenerative Medicine of Cardiovascular Diseases, group leaderDr. Tatjana Dorn
Senior scientist (developmental biology, lineage decision)Dr. Jessica Kornherr
Postdoc (embryonic mouse studies)Dr. Monika Nowak-Imialek
Veterinarian scientist (porcine expanded pluripotent stem cells & human-pig chimeras)Gianluca Santamaria
Postdoc (bioinformatic data analysis)Dr. Alexander Göedel
Physician scientist (bioinformatic data analysis)Dr. Christine Schneider
Physician scientist (3D tissue engineering & functional imaging)Anna Meier
Postdoc (cardiac organoids and disease modeling)Dorota Zawada
PhD student (hiPSC-derived cardiovascular progenitors, single-cell genomics)Fangfang Zhang
PhD student (CRISPR-based genome editing of hiPSCs)Hilansi Rawat
PhD student (embryonic pig studies)Marco Crovella
Technician (animals)Christina Scherb
Technician (cell culture)Birgit Campbell
Technician (molecular biology)
Originalarbeiten
Buchkapitel, Reviews und Editorials
Wissenschaftliche Projekte:
Naturwissenschaftliche Diplom- und Doktorarbeiten sowie medizinische Doktorarbeiten auf Anfrage
Drittmittelförderung:
- European Research Council
- Deutsche Forschungsgemeinschaft
- Deutsches Zentrum für Herz-/Kreislaufforschung, Munich Heart
Alliance
- Else Kröner-Fresenius-Stiftung